Blog 9.6.2017 – Klavierabend – Benjamin Grosvenor

Konzerthaus Dortmund.

Robert Schumann: Arabeske C-Dur op. 18
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier B-Dur KV 333
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier Nr. 14 cis-moll op. 27 Nr. 2 »Mondscheinsonate«
Alexander Skrjabin: Sonate für Klavier Nr. 2 gis-moll op. 19 »Sonate-Fantaisie«
Enrique Granados: ›Los requiebros‹ und ›El fandango de candil‹ aus »Goyescas« op. 11
Franz Liszt: Rhapsodie espagnole

Direkt, gradlinig musiziert Benjamin Grosvenor und holt die musikdramatischen Aspekte in Mozarts Klaviersonate zum Vorschein. Entstaubt, ohne Gefühlsduselei und aufgesetzte Romantizismen wird hier Beethovens sogenannte Mondscheinsonate musiziert und mit einem atemberaubenden schnellen Schlusssatz wird man in die Pause katapultiert.
Mit Skryabin und Granados kann ich persönlich nicht ganz soviel anfangen, aber der inhaltlich schöne Anschluss mit Liszts spanischer Rhapsodie reißt für wieder alles raus. Brillante Virtuosität gepaart mit großer dynamischer Gestaltungskraft begeistern nicht nur mich. Zwei ebenfalls virtuose Zugaben beenden das Konzert, aber Schumanns Arabeske geistert mir immer noch im Kopf herum.

Bravo! Bravo!