7.11.2017 – 3. Philharmonisches Konzert der Bergischen Symphoniker – Konzertsaal Solingen

J.S. Bach, Präludium und Fuge b-moll (WTK I) für Orchester gesetzt von Peter Kuhn; Alban Berg, Violinkonzert; Ernst von Dohnányi, 2. Symphonie

Daniel Auner, Violine
Peter Kuhn, Leitung

Der Berg lässt mich nicht los – und das ist ja auch gut so. Mit dem Bach-Präludium und Fuge weckt Peter Kuhn Erinnerungen an die gemeinsame Studienzeit in Hannover, wo er dieses Arrangement mit dem damaligen Hochschulorchester mit mir in den Geigen dirigiert hat.
Bergs Violinkonzert bekommt mit der jugendlichen Energie von Daniel Auner eine frische Belebtheit wie auch intime, zarte  Momente. Er hat einen angenehm warmen Ton mit Strahlkraft, der beim Schlusston endlos leuchtet wie ein Stern am Firmament – ganz phantastisch! In der Pause habe ich das Vergnügen mit Daniel Auner zu sprechen. Er ist noch ganz erfüllt von Bergs Musik, die wie ein Feuer in ihm lodert und aus ihm heraus leuchtet. Ganz offen, ohne Künstlerallüren und Distanz spricht er mit mir über seine Geige, über Musik. Das finde ich sehr sympathisch. Leicht fängt er Feuer, begeistert sich und lässt sich für Ideen und Musik begeistern. Vielleicht lässt sich ja etwas entwickeln, ein Faden spinnen …
von Dohnányis 2. Symphonie scheint ganz nach Peter Kuhns Geschmack zu sein. Voller Elan wirft er sich in die Wellen der Musik und lässt sie zu einem packenden Erlebnis werden. Das deutlich verstärkte Orchester klingt ganz wunderbar!
Allen Bravo! Bravo! Bravo!