16.6.2018 – Sinfoniekonzert Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin

Das zweite Ende: auch der Konzerthausintendant Benedikt Stampa geht nach 13 Jahren.

Doch zuvor gibt es noch ein Konzert mit dem
Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin Dirigent und Veronika Eberle Violine

Bedřich Smetana Ouvertüre zu »Die verkaufte Braut«
Antonín Dvořák Konzert für Violine und Orchester a-moll op. 53
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Nur einem Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin gelingt wohl ein musikalisches Feuerwerk mit vulkanischer Energie vom ersten bis zum letzten Ton des Konzerts. Atemberaubend rasant die Ouvertüre, im lebendigen Dialog mit der Geige im Violinkonzert (das ich im ersten Satz als tonreich aber als recht leer empfinde, im zweiten Satz kommt langsam etwas Musik dazu, der dritte Satz hat ein einprägsames Thema, das vorherige Mängel etwas ausgleicht), das Veronika Eberle mit Begeisterung spielt und ein phänomenaler Spannungsbogen über der Sinfonie.
Bravo! Brava! Bravo!

Die Rede des Oberbürgermeisters enthält diesesmal nur Anspielungen auf den sonst obligatorischen Fußball und als Bildungsaspekt gestern Seneca und heute Cicero, aber er gerät bei den vielen Orchestern und Terminen des Dirigenten leicht in Konfusion, Benedikt Stampa bemüht Platon mit dem Wahren, Guten und Schönen als Sinnstifter, Yannick Nézet-Séguin singt ein Loblied auf Dortmund und Benedikt Stampa. Und so sind am Ende alle glücklich …